Willkommen in der Tabletop Werkstatt

Hier findet ihr viele meiner Projekte in Wort und Bild. Werde versuchen meine unzähligen Projekte hier auf einen Blick zu präsentieren und halbwegs aktuell zu bleiben!
Have fun!!

Freitag, 13. März 2015

Mittelerde und ein "wüster" Kampf um die Oase, Orks vs Ostlinge

Die letzte Zeit geht es schlag auf schlag nud vor allem hat der Wüstentisch wieder einmal viel Action gesehen. Das ist gut so weil ständig auf grünen Wiesen zu fechten ist meine Sache nicht.

Kristina, Toni und ich haben die letzten Wochen doch einiges an HdR Miniaturen bemalt und dieser output musste unbedingt auf den Tisch und ausgeführt werden. Gerade böse vs. böse finde ich bei HdR recht stimmig und ich wollte einmal eine beine reine Ostlingarmee ausprobieren, mal schauen wie es sich anfühlt eine Rüstung zu tragen nach all den Haradrim...

Gesagt getan, Toni stellte eine Ork-Massenarmee auf und ich stellte meine Ostlinge dagegen die ein klein wenig Unterstützung von den Korsaren hatten. In Summe kamen die Orks auf über 60 Modelle in 5 Kampfgruppen, bei mir waren es 52 in 4 Kampfgruppen.

Mission war einfach, es gab 5 Missionsziele, die allesamt due Berührung des Geländeteils eingenommen werden konnte, sobald eine Armee auf 1/4 war endete das Spiel, es wurde dann abgerechnet was noch stand und wo.

Der Verlauf war diesmal ein wildes Hauen und Stechen und unüblich fitte Bogenschützen auf beiden Seiten. Hier ein paar Fotos:

Der Tisch in voller Größe. Links haben sie die orkschen Horden aufgestellt. Rechts stehen die Ostlinge bereit ein Dorf zu verteidigen. MOs waren die drei Häuser, die Oase und die Statue. Prinz Harald siniert derweilen bereits darüber nach wie T&T im 15. und 16. Jhdt so funktionieren wird. :)

DIe Ostlinge sind wahre Meister der Kriegskunst, stoisch erwarten sie in Reih und Glied den Feind.

Die Korsaren sind ein wenig unorganisierter aber der Dallmayr Prodomo hat alles im Griff und zur Sicherheit ein paar Armbrüste mitgenommen.

"Hold the line!!!". Ich habe keine Ahnung warum mit "vorgeworfen" wurde auch die Ostlinge wie Briten zu spielen......pffff

Here they come!! Beeindruckend was Toni zum Teil an einem Tag so raushaut (28 Minis an einem Tag?)

Mehr von ihnen und ein krasser Anführer.

Impressionen des Schlachtfeldes

Der sah einfach nur gut aus. "Kampfrausch" erfolgreich gewirkt, der Anführer vergaß aber das ganze Spiel über das auch zu nutzen...tjo......achja, ich hasse finecast.....Man hätte den Stab vor dem warmen Bad, dem STrecken, dem Föhnen usw. sehen müssen..


Die Orks strömen auf die Linien der Ostlinge zu!


IM Dorf ist der Kampf bereits entbrannt, auf offenem Feld steigt derweilen die Spannung.

Letzte Bolzen fliegen, danach gibt es ein Hauen und ein Stechen.

Zart ausgedünnt aber auf ihren Heerführer vertrauend geht es nun bald los.

Ablenkungsmanöver! Aber war sogar halbwegs erfolgreich. Auch für die orkischen Schützen, die haben mir doch beinahe alle Pferde unterm Hinter erschossen und die Reiter oft gleich dazu...

Clash!!!! die Linien halten, die Orks machen zu wenig Schaden.


Hier machen die Orks mehr Schaden, sie werden sich durch die Korsaren metzeln bis zu dem Zeitpunkt wo ihnen der Glatzerte zeigt wo er über all die Dolche versteckt hat.

Die schauen zwar wild aus aber V4 ist halt auf lange Sicht kein großer Schutz.

"runter von meinem Dach!!!"

Der Ork versucht dann doch mehr abzubeissen als geht aber wir sind schon recht in Bedrängnis im Dorf

Zumindest einer konnte zu Pferd in den Kampf. Nun geht es auch bei der Statue wild her.

EIn letzter EIndruck....die Phalanx hat gehalten, die Orks sind gebrochen. Sauberer fight. Im Dorf hat es lange Zeit gut ausgesehen für die Orks, die Übermacht war sicher da aber bei HdR ist halt das Glück auch ein kleines Vogerl, diesmal eines in goldener Rüstung! :) have fun!

Mittwoch, 4. März 2015

A very colonial war - ein T&T Bericht in der Wüste

Triumph&Tragedy ist so ein wenig etwas wie eine zarte Liebesbeziehung in Sachen Tabletop geworden, also nicht wundern wenn ich das System sehr lobe. Eventuell ein wenig zu sehr aber ich kann mir nicht helfen, mir passt das alles einfach wirklich super. Aber mal von Anfang an.

Bis jetzt haben wir T&T ja sehr oft frei nach Schnauze gespielt, einfach aufgestellt was mir/uns passend erschienen ist, die Rollenspielelemente kamen auch nicht zu kurz und es war immer eine sehr spaßige Angelegenheit. Wirklich angekommen ist das System und das Setting in meiner Spielegruppe allerdings nicht, das hat jetzt aber nicht nur was mit T&T zu tun, da sind die einzelnen Leutchen auch sehr unterschiedlich gepolt (was auch kein Fehler ist). Manches ist zu wenig Varianz drinnen, ist ja immerhin ein historisches TT und da sind halt Einheiten und Ausrüstungen oft ähnlich, anderen gefällt das setting nicht so (Wüste, Briten versus Ansar und Co....auch einmal Mumien wenn man einen auf Indian Jones macht). Facit, meine Kumpels spielen es zwar mit mir, Harry sogar sehr gerne, aber selbst damit beginnen ist da eher kein Thema. Zwar ein wenig schade aber da wir genüg Schnittpunkte haben was TT anbelangt auch kein großes Problem, Systeme um zu spielen gehen uns so wenig aus wie der Tee in meinem Haus.

Die Frage war allerdings ob man das System auch noch spaßig mit den Punktekosten spielen kann und ohne die Rollenspielelemente, also mehr nach Buch. Im Buch selbst wird man ja immer wieder dazu aufgefordert alles so zu adaptieren dass es einem passt und ich finde das auch gut so. Dennoch wollten Harry und ich einmal wissen ob es sich anders "anfühlt" wenn man mit Punkten arbeitet. Also habe ich mich auf gemacht um unsere normalen Armeen (also Harry die Ansar und ich die Briten) mit Punkten zu versehen. Da kamen mir neue Truppentypen die aus Deutschland bei mir gelandet sind gerade recht, zwar noch alles auf meine Basegestaltung und den eher "versauten" look getrimmt aber passte schon. Letztendlich bin ich bei den Briten auf knapp 500 Punkte gekommen und die Ansar waren auch kein großes Problem. Ausbildungstechnisch habe ich die Briten besser gemacht, zusammen mit der besseren Ausrüstung hatte ich dann in Summe 28 Figuren, Harry hatte bei schlechterer Ausbildung und Ausrüstung 48 Figuren. Mir kam die Überzahl von 20 Figuren beinahe wenig vor aber nachdem wir es diesmal strikter nach Buch spielen wollten war EIngreifen nicht drinnen.

Das Baukastensystem von T&T ist ja wunderbar flexibel; Figur ansehen und kurz nachschlagen, nachdenken welche Ausbildung passend wäre (es gibt 4 Stufen; raw, trained, veteran und elite), welche Waffen die Mini hat und fertig. So ergibt sich dann etwa dass ein enthusiastischer aber unausgebildeter Ansar mit einem Speer halt nur 5 Punkte kostet während ein britischer Soldat mit rifle und Bayonet doch schon 14 Punkte.

An Mission hatten wir diesmal keine großartig verzweigten Ideen, ich wollte es eher klar halten. Ganz kann ich halt nicht und so musste eine kleine Gruppe von britischen Marinesoldaten unter der Führung eines Sergeanten eine Kutsche ins von den Briten gehaltene Dorf eskortieren, während die Ansar unter der etwas zwilichtigen Führung des schon bekannten deutschen ABenteurers Freiherr von Stein einen ANgriff auf das Dorf und das Camp der Briten planten. Keep it simple...

DIe ersten zwei Runden waren von Bewegung  und ersten Salven dominiert. Eine EInheit Kamelreiter versuchte die Kutsche abzufangen, während sich der Großteil der Ansar auf das Lager zubewegte, die Briten nahmen eine defensivere Position ein und warteten geduldig auf ihren Gegner. Derselbe kam bald in Sicht und wurde unter Feuer genommen, allerdings nicht mit dem gewünschten verheerenden Effekt und eine große Gruppe Ansar konnte meine Gighlander angreifen, diese wehrten sich verbissen und konnten die Gruppe zurückwerfen...mussten in der Folge dann dem Musketenfeuer das aus erhöhter Position auf sie abgefeuert wurde Tribut zollen und wurden aufgerieben. Ähnlich ging es einer ELiteeinheit der Ansar unter ihrem deutschen ANführer, diese konnten zwar meine native Horse abfangen und vernichten, kamen aber durch die andere Gruppe Highlander nicht durch. Überhaupt ein nicht so guter Tag für die berittenen Truppen, auch die Kamelreiter hatten keinen Auftrag gegen die Marineinfantrie und die Kutsche konnte sicher das Dorf erreichen. Nach 2h Spielzeit konnten die britischen Einheiten das Dorf sichern, wir hatten diesmal bis zum bitteren Ende gespielt. Harald hatte seine Armee verloren, ich hatte 18 Mann verloren. Manche Situationen hätten durchaus anders ausgehen können aber die Briten hatten diesmal auch ein wenig das glücklichere Ende.

Das Zusammenspiel aus suppression markern, der vorher festgelegten Reihenfolge der Aktivierung der Truppen pro RUnde (wo abwechselnd jeder eine Einheit aktiviert) gepaart mit einer Aktion für die aktivierte Einheit (der "Pokereffekt" ist ganz sicher da wie man so schön sagt. Weil was wird mein Gegner planen? Soll ich meinem Plan folgen oder versuchen zu antizpieren...) und dem generell recht flotten Spielstil macht T&T für mich zu einem absoluten Gewinner das auch in der strikteren Form viel Laune und Spaß macht.

Schon lange nicht mehr so viel Text verfasst...Bilder gibt es natürlich auch:

Tisch in voller Größe und diesmal very British; tea with milk als ABendgetränk

Morgenappell, noch ist alles Routine

da kommen sie schon und hetzten durch die Wüste.

die neuen Kamelreiter!!

Gruppenbild der relativen Masse. Die Kamelreiter waren trained, ebenso die 2x6 Ansar mit rifles. Die kleine EInheit in der Mitte mit den Schilden waren veterans, den Deutschen erkennt man glaube ich und der Mob ist raw.

Meine native horse machen sich bereit für die Patrouille....sie sollten nicht weit kommen.

Da glaubt einer mit einer feinen Fahrgelegenheit durch die Wüste fahren zu müssen. Die armen Soldaten dürfen nebenher laufen. Ich weiß die Kutsche passt nicht so ganz aber viktorianisch ist sie ja irgendwie. :)

Auch in der Wüste mit Bärenfellmütze...meine sechse Elitehaberer....keine Ahnung was die suchen....Whisky?

Lady Ashton mit einheimischen Bodyguards. Ganz ladylike wird sie das Geschehen bei einem Sherry von dort oben beobachten und nicht mit der Wimper zu zucken. So wurden halt Imperien aufgebaut...stiff upper lip und so.

Für die Hyänen war diesmal zu viel los, die verzogen sich bald.

Die Schlacht entwickelt sich, wir sind hier in RUnde zwei. Ich denke es ist wirklich gut zu sehen dass das Spiel sehr dynamisch ist, etwas das ich schätze....

form a line and hold it!!!

die schleppen schon einen gelben Würfel mit der ihre Unterdrückungswürfel anzeigt, aber noch beeindruckt sie das wenig, die Masse machts!

Zwar keinen verloren aber auch schon unter Beschuss geraten (ich verwende die bernsteinfarbenen Marker für suppression)

Der Deutsche und seine Truppe können meine native horse abfangen, leider habe ich auch durch vorherigen Beschuss zu viele Marker oben...ich kann wenig schaden machen und muss testen.....flucht und auf derselben aufgerieben. damned..

derweilen geht es in der Nähe des Lagers hoch her...die Mützen halten...noch...

Tja schaut nicht so gut aus für den Deutschen.....fire!!!

mit den Kamelen wurde kurzer Prozess gemacht, danach geht es in Eilmärschen zum Dorf

Hier sieht man die Reste...Mutig aber nicht mehr mit viel Hoffnung legen sich die verbliebenen Ansar noch einmal ins Zeug...

...the end. Alles was von den Briten noch da ist....auch nicht mehr ganz frisch aber das Dorf konnte gehalten werden.

Dienstag, 3. März 2015

Desaster in der Wüste - Flames of War in der Wüste

Es war wieder einmal soweit und Kumpel Manuel beehrte sein Heimatland und damit auch mich. Wie mittlerweile ein wenig üblich, aber nie verkehrt oder langweilig, machten wir uns ein Spiel aus. Die zwei Themen bei uns sind entweder FoW oder Ringkrieg und nachdem ich schon nicht zum FoW Tag nach Oberndorf konnte, diesmal FoW.

Midwar war auch wieder einmal angesagt weil das nette Wüstengelände wollte bespielt werden und ein klein wenig im Hinterkopf hatte ich natürlich auch ein Folgespiel auf der Platte (davon dann aber in einem anderen Artikel). Manuel kam mit US Paras und ich wollte wieder einmal meine italienischen Keksdosen auspacken und einen auf the fast and the furious machen. Compagnia Carri mit der Unterstützung eines Bersaglieri Platoons und einer Partie Howitzer.

Wir spielten eine defensive Schlacht aus dem Buch, die Paras hatten sich bei einem Dorf vergraben und ich sollte sie verscheuchen. Soweit so gut und alles bene. Ich wusste dass M10 im ambush waren und die sind nicht so der Lieblingsgegner meiner Keksdosen, also einmal ein paar Scenarien im Kopf durchgespielt und auch Zeit spielen war eher nicht so der Fall, wenn alles aus dem delayed reserve am Tisch steht kann ich einpacken.

Also den mutigen Plan gefasst mit den Bersaglieri die INfantrie zu binden und alles was fährt auf die rechte Flanke zu werfen, mit Vollgas durch den Ort und auf das zentrale MO zu...dabei natürlich den ambush rauslocken und darauf hoffen genügend M10 knacken zu können. Tja, soweit der Plan. :)....es kam dann doch leicht anders da die M10 einen recht guten Tag hatten (darf man glaube ich fairerweise sagen ohne den Anschein zu haben zu jammern) und meine Würfe wenn es darauf ankam versagten, wenn man wenig Zeit hat dann kann man sich auch nicht darauf verlassen dass der zehnte Würfelwurf klappt. Letztendlich hätte ich die M10 fünf Mal getroffen gehabt aber entweder die Panzerung hielt grandios oder meine Firepower versagte grandios, 2x aussteigen schaffte ich.....nutzlos. Bald übersäten brennende kleine mutike tanks die rechte Flanke und das war das Ende vom Lied.

Davon einmal abgesehen war es super fein FoW am Tisch zu haben, mit Manuel zu plaudern und ich freue mich auf das nächste Mal...hier ein paar Bilder, ich glaube der Fotograf vor Ort konnte es dann leider nicht mehr übers Herz bringen die brennenden Wracks zu fotographieren. Man möge ihm verzeihen...:)

da stehen die Paras im saftigen grün!! :)

Meine Compagnia Carri beim fotoshooting.....da hatten sie noch gut lachen.

der Tisch mit voller AUfstellung und Werbung für einen Salzburger Gerstensaft.



die amerikanischen Stellungen

geballte Ladung, bereit zum AUsschwärmen



AVANTI!!!!


Den AMbsuh hätten wir planmäßig rausgelockt..:)

Frechheit!! die haben sogar FLieger...

die Sonne geht eh schon unter......den Rest ersparen wir uns....scheinbar...