Willkommen in der Tabletop Werkstatt

Hier findet ihr viele meiner Projekte in Wort und Bild. Werde versuchen meine unzähligen Projekte hier auf einen Blick zu präsentieren und halbwegs aktuell zu bleiben!
Have fun!!

Mittwoch, 16. November 2016

Bolt Action 2nd edition, erstes Spiel und ein paar Gedanken

Back to Bolt Action oder so. Flo und ich hatten ein kleines, nettes Spielchen mit unseren Armeen (Amis versus deutsche Fallis) und es war auch das erste Spiel mit den neuen Regeln.

Ausgehoben wurden je 600 Punkte reine Infantrie und in einem pazifischen Setting einfach mit einem "meeting engagement" einfach losgelegt. Wir spielten beide reine Infantrielisten und Ziel war es Flo eine Bemaldeadline zu geben und die neuen Regeln auszuprobieren. Das Spiel lief recht stressfrei an und wir düsten los, suchten uns gute Stellungen, beharkten uns und ich lief dann einmal ein wenig lo, damit einer auch aggresiver vor ging, wollte ja ein wenig was sehen.

Der erste eroberte Würfel (=vernichtete Einheit) ging dann an mich, da ich ein MMG von Flo kalt erwischte. Dann kamen in Runde 4 beide amerikanischen Flieger, keine Probleme bei der Zielauswahl..:)...gingen beide in derselben Runde auf mich los und das war es dann. Nicht dass ich viel verloren hätte aber ich wurde dermaßen "nieder" gepinnt dass man da kein Land sehen konnte. Im Grunde hatten beinahe alle Einheiten von mir 4-6 Pinnmarker oben, wir lagen uns da bereits schön gegenüber und bis ich die Marker herunten gehabt hätte, wäre ich wieder niedergeschossen worden.

Was sagt uns das jetzt? Zumindest sagt uns das ein wenig dass air strike potentiell ganz gut ist. :) Ich sage nicht dass es viel zu gut ist. Weil wir hatten recht eindimensionale Armeen, keiner hatte einen Fliegerabwehr dabei. Dann ging halt auch alles für Flo in dieser Runde auf, zuerst kamen die Flieger, dann kamen nur seine Würfel....fällt unter die Rubrik kalt erwischt. Bolt Action ist immer noch kein Spiel für Controlfreaks, das muss man einfach mögen. Immer noch Hollywood, diesmal mit einem amerikanischen Regiseur. Nächstes Mal läuft es dann vielleicht (hoffentlich) anders, aber für das erste Mal war es okay. Leider kann ich nicht wahnsinnig viel zu BA neu sagen, weil viele DInge konnten wir gar nicht ausprobieren. Assault guns runter zu schrauben auf 18" habe ich für gut befunden (ich hatte welche dabei), die -2 Abzug bei Beschuss wenn jemand "down" geht sind wohl auch nicht verkehrt, haben mir dann aber auch nicht mehr geholfen. Alles andere war im Grunde nicht viel anders.

Hier ein paar Bilder:

Platte mit Südseethema, der amerikanische Kommandant sitzt schon in freudiger Erwartung da...

volle action!! Meine Fallis rücken unter heftigem Feuer vor...aber da sieht man bereits an den bernsteinfarbenen Pinnmarkern dass nicht mehr viel geht bei mir.

schaut nirgends besser aus, aber dafür schaut es gut aus..:)

Haben sich aber wohl eh verflogen.:)

Die Stellung war gut, die FLieger besser!

Frisch bemalte Amerikaner


true to form, mein sniper bleibt unerkannt und unbeschadet..hehehe

Sonntag, 6. November 2016

CONGO - ein zweiter Ausflug mit mehr Aufgaben

Nachtrag zum ersten Ausflug, es gab nämlich auch ein zweites Spiel. Unsere Truppen behielten Harry und ich so bei, man soll anfangs ja eher nicht ständig alles ändern. Noch traute ich mich nicht an eines der vorgefertigten Scenarien, deshalb spielten wir eines Marke "Eigenbau", integrierten neue Regeln (dangerous terrain Tabelle und anderes) und machten uns daran die Gegend genauer unter die Lupe zu nehmen und laut unseren Informationen zwei Damen in Nöten zu retten. Ich weiß, ein wenig stereotyp aber immer wieder gut. Sprich wir spielten eine Art Schatzjagd mit eingebauter Rettung zweier Damen, die wir über unsere eigene Tischkante bringen mussten. Geländeteile mussten durchsucht werden und Häuser geplündert.

Der Spielverlauf war nun ein ganz anderer als noch beim ersten Spiel, wir versuchten dem Gegner oft aus dem Weg zu gehen, drehten jeden Stein um und krochen in jedes Haus. Ab RUnde drei kam es zu ein paar Scharmützeln, die nicht alle glimpflich ausgingen. Auch die Tabelle für "dangerous terrain" kann es durchaus in sich haben, wie eine Trupper meiner Zulukrieger erfahren mussten als sie in eine Falle gerieten und ich gleich zwei von fünf Kämpfern verlor....autsch. Auch mein begnadeter Chef ließ sich auf zu viel Wagnis ein, zuerst verlor er ein Schussduell gegen deutsche Schutztruppen, danach war die Nahkampfstärke der Sudanesen zu groß...autsch.

Faszinierend auch das Durchsuchen der Häuser, immer wenn weiße Truppen im Spiel waren brannten die Gebäude danach lichterloh, ein Schelm wer böses denkt. Wir hatten eine echt feine Zeit und ich darf einmal meine Begeisterung hier zum Ausdruck bringen und diese in Stichworten festhalten. :)

  • Es ist ein elegantes Syste, das ohne viel Tabellen auskommt um alles abzudecken und auch manches abstrahiert aber man hat nicht das Gefühl, dass das plump passiert. Im Großen und Ganzen macht das alles Sinn.
  • Die Idee mit den Aktionskarten, mit denen man die einzelnen Runden plant ist gut und fordert auf zu denken, sich in den Gegner hineinzudenken, das Spielgeschehen einzuschätzen.
  • Die Idee mit den Totemkarten gibt dir den einen oder andern Bonus/Joker in die Hand, die man weise einsetzen sollte. Können oft entscheidend sein aber nie irgendwie übermächtig.
  • Es fühlt sich oft an wie ein Abenteuer und bloßes Kämpfen ist nicht immer der Bringer, man muss wissen wann man loslegt und wann man sich zurück hält, eventuell lernt es mein Chef auch einmal.
  • Du musst auf alles gefasst sein, vor allem wenn man mit viel Gelände spielt (sollte man) und gerne die Deckung sucht in Geländeteilen, dann ist würfeln auf der Tabelle angesagt...man kann eine alte Schatztruhe finden, in Fallen laufen, sich vor Angst in die Hose machen, ein Ritual stören oder gar Regen herauf beschwören....da ist alles möglich. Wunderbar!!!

Wer lieber alles im Griff hat, keinen SPaß versteht und nicht die Trommel rühren will, der sollte wahrscheinlich die FInger davon lassen. :)

Fotos!!

Wir nahmen wieder denselben UNtergrund, spielten regeltechnisch in der "Savanne" und hatten mehr Häuser am Spielfeld. Aufstellungszone waren klassische Halbkreise in gegenüberliegenden Ecken.

Meine legen schon einmal los.

die braven Krieger untersuchen gleich den Palmenhain nur um in eine Falle zu laufen.

Eine Predigerin wartet auf Rettung.

Ihr nicht ganz so devotes Gegenstück im anderen Dorf

Deutsche Truppen peilen die Lage, Rundumsicherung!!

Und schon brennt das erste Haus nachdem alles Wertvolle rausgeholt wurde!

Oh, da passiert ähnliches, während die Abenteurer die Predigerin retten, zünden meine Zulus die Hütte an...nasty....auch die Zulus haben was gefunden (ich habe unverschämterweise dafür Frostgravemarker genommen)

Alles in full swing....wir näheren uns an und tauschen ein paar Kugeln und Speere aus!

Egal wie schwierig die Lage ist, koloniales SPielen geht immer gut mit Tee! :) Nach 5 Runden war es dann aus und wir zählten alle SIegespunkte zusammen....loot, gerettete Geiseln, ein umgekommener Chef, ein Reporter der davon kam um einen netten Bericht zu schreiben ergaben ein feines, absolut gerechtfertigtes Unentschieden!! Hurrah!!!